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Freitag, 7. Februar 2014

Indien 8 – Rajasthan und Agra – Touristisches Pflichtprogramm

Von Mumbai ist es – für indische Verhältnisse - nicht allzu weit nach Rajasthan, dem indischen Bundesstaat mit den schönsten Palästen. Für uns bedeutet das, dass wir in den nächsten Tagen das anstrengende touristische Pflichtprogramm zu absolvieren haben, das nahezu jeder Indienreisende im Programm hat.

Geradezu idyllisch gelegen ist Udaipur. Die Stadt liegt - umgeben von Bergen - am Ufer von zwei Seen. Der City Palast, der Monsun Palast und das Lake Palace Hotel sehen aus wie eine ideale Filmkulisse und wurden als solche auch im James Bond Film „Octopussy“ eingesetzt.

Udaipur - Lake Palace Hotel

Die Besichtigung des weitläufigen Gelände des City Palastes verläuft total „unindisch“. Wir schlendern gelassen über das Gelände, es herrscht kein Krach, man muß nicht ständig aufpassen nicht überfahren zu werden und es ist geradezu penibel sauber. 

Udaipur - City Palace
Die Gebäude sind äußerst beeindruckend. Wir bekommen den Hauch einer Ahnung davon, in welchem Überfluß die Maharadschas gelebt haben.

Die Krönung ist die Fahrt mit dem Boot auf dem See. Bis auf das Tuckern des Außenborders ist nichts zu hören......himmlisch. Etwas übertrieben finden wir nur die Sicherheitsmaßnahmen, denn das Wasser ist nur etwa 2 Meter tief.

Safety First

Mit der Ruhe ist es jedoch vorbei, sobald man den eingezäunten Palastbereich verläßt. Der Lärm ist wieder da; willkommen zurück in der indischen Alltagswelt.

Ähnlich wie in Udaipur ist es in Jaipur. Auch hier heißt das wichtigste Gebäudeensemble wieder City Palast. Im Unterschied zu Udaipur wird dieser Palast von den Nachfahren der Herrscher jedoch noch teilweise bewohnt und befindet sich in einem erstklassigen Zustand.

Jaipur - City Palace
Noch schöner als der City Palast ist jedoch das Amber Fort, welches etwa 11 Kilometer außerhalb der Stadt auf einem Bergrücken thront. Man kann stundenlang durch die verschiedenen Gänge, Höfe und Tunnel laufen und findet immer wieder neue phantastische Ausblicke.

Amber Fort
Leider sind wir hier – wie auch in den City Palasten - nicht alleine unterwegs. Tausende anderer Touristen bevölkern die Paläste zur selben Zeit, was das Erlebnis doch etwas beeinträchtigt.

Falls wir in unserem jugendlichen Leichtsinn gedacht haben sollten, dass die Anzahl der Touristen in einer Anlage nicht mehr steigerungsfähig sei und wir somit das Schlimmste hinter uns haben, werden wir ein paar Tage später in Agra eines besseren belehrt.

Wir besuchen das Taj Mahal.


Das Taj Mahal steht am nördlichen Rand einer weitläufigen Parkanlage, die über drei Tore betreten werden kann. An allen drei Toren stehen lange Warteschlangen schwitzender Menschen.

Ungefähr 30.000 Menschen besuchen das Taj Mahal täglich. Menschen über Menschen. Schlangen und Gruppen wohin man schaut. Zum Glück ist das Taj Mahal etwa 90 Meter hoch, so ragt es aus der Masse wenigsten heraus. Manchmal hat man das Gefühl, in einem Ameisenhaufen unterwegs zu sein.

Das Bauwerk ist aber auch beeindruckend. Die perfekte Symmetrie, die sehr gute handwerkliche Ausführung und der unheimlich schöne weiße Marmor mit den filigranen Einlegearbeiten. Das Taj Mahal ist einfach eine perfekte Komposition. 

Taj Mahal - Perfekte Symmetrie

Neben der Besichtigung des Taj Mahal's haben wir in Agra auch noch ein technisches Problem beheben können.

In Holperstart hatten wir ja ausführlich über unser Kühlerlüfterrad berichtet. Da es in Indien nicht einen Ivecohändler gibt, haben wir uns ein neues Lüfterrad bei Erich Christ bestellt. Heute haben wir es bei DHL abholen können und es unverzüglich eingebaut. 

Es ist doch schon sehr beruhigend, wenn die Kühlung des Ogermobils wieder voll belastbar ist. Insbesondere, da wir in den nächsten Tagen in die Berge - nach Darjeeling - fahren werden.

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