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Dienstag, 9. Dezember 2014

Singapur - Fünf Tage ohne Auto

Wenn wir schon einmal in der Gegend sind, wollen wir auch noch einen Ausflug nach Singapur machen. Fünf Tage, aber ohne Ogermobil. Es gibt in Singapur die - ziemlich einmalige - Regel, dass Ausländische Autos mit Kochgelegenheit nicht eingeführt werden dürfen. Wir parken das Ogermobil auf dem Gelände der Holy Light Kirche in Jahur Bahur (Malaysia) und fahren mit dem Stadtbus nach Singapur.

Grenzübergang nach Singapur

Dort sind wir auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Glücklicherweise fahren die U-Bahn (MRT) und die Busse oft und regelmäßig, sind dabei auch noch relativ günstig (1-2 €/Fahrt), sauber und haben ein dichtes Netz. 

In Chinatown treffen sich die Älteren 
Unseren Besuch haben wir in zwei Teile aufgeteilt. Die ersten Drei Tage widmen wir dem Sightseeing. Alle wesentlichen Punkte der Stadt sind mit MRT oder Bus erreichbar. Es ist manchmal etwas schwierig den richtigen Bus zu finden, da es keinen aushängenden Linienplan gibt. Die Singapurianer sind jedoch sehr freundlich und helfen gerne. Das warmfeuchte Klima beeinflußt die Kleiderordnung stark. Egal ob alt oder jung, klein oder groß, schlank oder vollschlank viele der Frauen tragen kurze bis sehr kurze Hosen. Auch Gaby unterwirft sich dieser gnadenlosen Mode und zeigt Bein.

Es gibt nichts, was es nicht gibt....

Singapur ist nicht groß (etwa 75% der Fläche des Stadtstaates Hamburg) und die meisten Sehenswürdigkeiten liegen relativ eng zusammen, so dass wir viel laufen in den ersten drei Tagen.
St. Andrews Kirche - Ein luftiger Ort zum durchschnaufen

Abends sind wir platt und fallen in unser kostengünstiges Bett. 40 € kostet unser Billighotel im Rotlichtviertel an der Geylang Road.

Geylang Road - Singapur, wie es früher war

Das Zimmer ist nur unwesentlich größer als das Bett, aber es ist sauber und wir haben unser eigenes Bad.

Singapur ist ein ausgesprochen teures Pflaster. Die Preisphantasie kennt manchmal keine Grenzen. Restaurants, Hotels, Eintrittskarten, etc... alles kostet deutlich mehr als Zuhause. Ein Glas Fruchtsaft unter 5 €? Eine Pizza für weniger als 20 €? Undenkbar. Besonders krass ist der Unterschied zu Malaysia. Was in Malaysia 10 Malaische Ringit (MYR) kostet, kostet in Singapur 10 Singapurdollar (SGD). Der MYR ist etwa 4,40 € wert, der SGD jedoch nur etwa 1,60 €. So dass die Preise etwa 2-3 mal so hoch wie in Malaysia sind. Da haben wir schon zu knabbern.

Hier rostet nichts - Gaby und viel Edelstahl

Am Abend des dritten Tages haben wir genug vom Besichtigen und freuen uns auf die zwei Erholungstage im Marina Bay Sands Hotel, dem größten Luxushotel der Stadt und eines der Wahrzeichen von Singapur.

Marina Bay Sands Hotel - Der Pool ist oben
Wir haben uns einen Grand Room gemietet. Der Raum macht seinem Namen alle Ehre. Alleine das Bad ist größer als unser bisheriges Zimmer und der Blick aus dem Fenster ist wirklich gigantisch.

Gewitterstimmung, aus der Badewanne fotografiert

Die Krönung ist jedoch der Pool in der 57. Etage auf dem Dach. 190 Meter über dem Erdboden liegen wir im - ziemlich kalten – Wasser und bestaunen die Skyline.

Gaby wagt sich tatsächlich an die Kante des Pools ...

Unser Fazit zu Singapur. Singapur ist eine sehr aufgeräumte und durchgestylte Stadt. Sehr ordentlich, fast überall ultramodern, die wenigen historischen Stadtteile saniert und nur in wenigen Bereichen etwas verrucht.

Die Quays am Flußufer
Fast ein wenig zu aufgeräumt. Uns fehlt das spontane, unorganisierte, nicht überwachte, chaotische Durcheinander was eigentlich eine Stadt ausmacht. Zudem ist es wirklich sehr teuer, so dass wir hier in fünf Tagen so viel ausgeben wie in anderen Ländern im ganzen Monat.
Das Bankenviertel, einfach gigantisch
Trotzdem ist Singapur unbedingt eine Reise wert.

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