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Sonntag, 19. April 2015

Nambia - Der Norden

Natalie ist – trotz Pilotenstreik – pünktlich angekommen. Nach einem Eingewöhnungs- und Einkaufstag fahren wir gemeinsam nach Swakopmund.

Swakopmund - Stadt mit Nebelgarantie
Swakopmund ist wie Lüderitz, nur etwas größer und sauberer.

Im Cafe Anton fühlt man sich wie bei uns zu Hause im Schwarzwald. Das Möbilar, die Gardinen an den Fenstern und der Schwarzwälderkirschkuchen...alles wie Daheim.

Dieses Haus könnte auch in Deutschland stehen

Einen großen Unterschied gibt es jedoch. Swakopmund liegt permanent im Nebel. Durch den kalten Benguelastrom zieht dauernd Nebel auf. Wir übenachten im Sophia Dale Basecamp außerhalb der Nebelzone. Dort kaufen wir bei Michael (Lebensmitteldesigner Fachrichtung "Fleisch" = Metzger ) ordentlich Wurst, Orxy- und Springbockfillet ein. Die nächsten Grillabende sind somit gesichert.

Von Swakopmund geht es nach Norden. Immer entlang der Skelettküste. Hier liegen unzählige Schiffwracks. Für die Seeleute auf den gestrandeten Schiffen war es sicher die Hölle. Wenn sie Glück hatten, den Schriffbruch überlebt und sich an Land gerettet hatten, began der Horror erst. Der Strand geht unmittelbar in Wüste über. Für mindestens 100 Kilometer landeinwärts gab und gibt es kein natürliches Frischwaseer.... 

Eines der vielen Schiffwracks ....

Dann erreichen wir die Robbenkolonie am Cape Cross. Es stinkt fürchterlich. Kein Wunder, leben hier doch mehr als zweihunderttausend Robben. 

Immer nur dem Geruch folgen, dann kann man die Robben nicht verfehlen
Von der Robbenkolonie fahren wir querfeldein über den Messumkrater zu den Felsgravuren von Twyvelfontain.

Messum Krater .... Landschaft pur
Endlich können wir die Weite und Einsamkeit des Landes auch geniessen. Es gibt keine Zäune mehr.....göttlich.

Noch mehr Landschaft .... Twyvelfontain
Wir überqueren eine Ebene in der hunderte von Welwitschia Mirabilis stehen. Diese Pflanze kommt nur hier vor, ist äußerst selten, hat lediglich zwei (verdörrt aussehende) Blätter und kann weit über 1000 Jahre alt werden.
Welwitschia Mirabilis
Von Twyvelfontain rumpeln wir in den Nordwesten, ins Kaokoveld. Hier ist Namibia wirklich noch ursprünglich, wild und schön.


In Purros statten wir den Himbas einen Besuch ab. Die Himbas, eines der letzten Nomadenvölker Namibias cremen sich mit einer rötlichen Paste ein. Dadurch erhält die Haut einen rötlichen Farbton

Himbafrau beim "basteln"

Auch die Haare werden "eingecremt"

Die Pisten sind teilweise schrecklich (Wellblech) und wir kommen nur langsam voran. Die Träger eines Schutzbleches brechen mal wieder ab und der Auspuff fällt runter. Mit unserem draht haben wir das Problem schnell gelöst.

Trotzdem sind wir froh als wir das Oppi Koppi Restcamp in Kamanjab erreichen. An einem Ruhetag reparieren wir wieder einmal, können die Vorräte auffrischen und geniessen den großen Pool im Restaurant.

Angenehmer Campingplatz - Oppi Koppi Restcamp

Von Kamanjab ist es jetzt nicht mehr weit bis zum Etosha Park, der bekanntesten Attraktion Namibias

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