Das
Niltal und die dortigen Besichtigungen waren anstrengend. Als
Kontrastprogramm haben wir uns vorgenommen ein paar Tage am Roten
Meer mit Schnorcheln und Tauchen zu verbringen.
In der
Nähe von Safaga suchen wir die Tauchbasis am Coral Sun Beach auf.
Auch hier bestätigt sich unser Eindruck vom Niltal. Es sind nicht
sehr viele Touristen in Ägypten. Das Hotel erscheint uns nur zu
einem geringen Prozentsatz belegt.
Umso größer ist unsere
Überraschung, als wir an der Rezeption nach einem Zimmer fragen.
„Ausgebucht“ lautet die Antwort. Wir können es nicht glauben und
fragen nach dem Manager. Als dieser ein paar Minuten später
auftaucht, hat sich die Buchungssituation des Hotels soeben schlagartig
geändert. Natürlich gibt es Zimmer, wir könnten uns eins
aussuchen. Also besichtigen wir einige und entscheiden uns dann für
ein Zimmer mit Terrasse in Pool nähe.
Pool nähe - Ausblick von unserem Zimmer |
Auch über den Preis lässt
sich verhandeln. Am Ende einigen wir uns auf 55 € „All inclusive“
für das Zimmer. Der Strand und das Hausriff liegen vor unserer
Zimmertür. Die Tauchbasis ist 200 Meter entfernt und im „All
inclusive“ sind alle Mahlzeiten und Getränke enthalten.
"All inclusive" |
Die Tage
vergehen wie im Flug. Wir gehen tauchen und sehen dabei Schildkröten,
Oktopusse, Barrakudas …....
Taucher I |
Taucher II |
Beinahe
hätte ich es vergessen. Der linke Hinterreifen und der Reservereifen
sind wieder platt. Die Reparaturen aus Abu Simbel haben nicht
gehalten. In Hurghada ,in der nächsten Reifenwerkstatt, werden die
Reifen erneut repariert. Mal sehen wie lange sie diesmal halten …
Nach
vier Tagen fahren wir Richtung Sinai. Durch den Tunnel bei Suez
unterqueren wir den Suezkanal. Der Kanal ist eine absolute
Hochsicherheitszone. Schon Kilometer vor dem Kanal Sperren von
Militär und Polizei. Intensive Pass- und Fahrzeugkontrollen. Das
Ogermobil wird wieder einmal in einem Scanner geröntgt. Für die
Fahrt durch den Tunnel benötigen wir, aufgrund der Kontrollen, fast
zwei Stunden.
Suezkanal - Scanner an der Tunneleinfahrt |
Wir
wollen zum Ras Mohammed, der Südspitze des Sinais. Die Straße
dorthin ist ausgezeichnet. Wir kommen ziemlich schnell voran.
Sinai - Ausgezeichnete und einsame Straßen |
Lediglich die, in regelmäßigen Abständen eingerichteten
Kontrollpunkte halten etwas auf. Einmal werden wir, für 20 Kilometer
von einem Polizeiwagen eskortiert. Ansonsten können wir ungehindert,
alleine zum Ras Mohammed fahren.
Camping am Ras Mohammed |
Dort
angekommen, erwartet uns ein traumhaft erhaltenes Riff. Das Wasser
ist glasklar und die Korallen, sowie die Fische sind unglaublich
farbenreich. Ein Paradies für Schnorchler.
Riff am Ras Mohammed |
Blaupunktrochen |
Was
machen eigentlich unsere Reifen? Während unseres Abendessens (!) hat
sich unser Reservereifen, wieder einmal, zwanglos von seiner Luft
befreit. Die Reparatur aus Hurghada hat diesmal nur wenige Tage und 0
Kilometer gehalten. Jetzt lassen wir es darauf ankommen. Der
Reservereifen wird nicht mehr geflickt. Wir sind optimistisch, dass
das linke Hinterrad bis nach Hause durchhalten wird....
Vom Ras
Mohamed geht es nur noch nach Norden. In Nuweiba legen wir nochmal
einen Zwischenstopp ein. Wir sind uns nicht sicher ob Nuweiba ein eher ausgestorbener Ort oder ein Ort im Dornröschenschlaf ist. Es gibt
unzählige, mehr oder weniger schöne, Camps, Hotels und Resorts.
Fast alle sind geschlossen und sehen aus als ob sie dem Verfall
preisgegeben sind. Keine Touristen weit und breit.
Strandbewohner in Nuweiba |
Irgendwie wirkt
der Ort beklemmend auf uns. Dafür sind die Strände sehr schön und
ideal zum Schwimmen.
Noch ein Strandbewohner in Nuweiba |
Wir bleiben zwei Tage und unser linkes Hinterrad
hält noch immer ...
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