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Sonntag, 27. Dezember 2015

Weihnachten an Bord

An Heiligabend ankern wir immer noch in Dakar. Die Verladung von Fracht für Südamerika ist äußerst schleppend, da die Lagerflächen im Hafen völlig überfüllt sind. Wir „feiern" Weihnachten auf dem Deck mit dem Radioprogramm aus Deutschland (das Internet macht's möglich) und Telefonaten mit zu Hause.
Frohe Weihnachten !!!

Wir hören SWR 1
Am Weihnachtsfeiertag wachen wir auf und Dakar ist nicht mehr zu sehen. Wir haben das Ablegen offensichtlich total verschlafen.

Um 11:30 Uhr hat der Kapitän die Weihnachtsfeier angesetzt. Die Mannschaft und die Passagiere versammeln sich in der Messe zum Aperitif. 
Der Kapitän (rechts) bei der Weihnachtsansprache
Marcelo, der Koch, läuft zu großer Form auf. Es gibt ein sieben Gänge Menü. Nach dem dritten Gang streiken wir. Es ist so lecker, jedoch einfach zu viel.
1 von 7 - Lecker, lecker ...
Doch Marcelo lässt sich nicht bremsen. Auch zum Abendbrot wird wieder extrem gutes und reichhaltiges Essen aufgetischt. Gaby genießt es sichtlich, sich nicht um das Essen kümmern zu müssen.

Unser nächster Zwischenstop in Conakry ist schnell erreicht. Der Hafen wirkt wie ein europäischer Hafen. Es fehlt das typische Chaos. Die Container und Fahrzeuge sind in Reih und Glied aufgestellt.
Europa? - Nein, Conakry
Leider können wir nicht an Land, da die Immigration wegen der Feiertage geschlossen ist. Es ist auch schwierig das Deck zu verlassen, da das Treppenhaus und die anderen Decks aus Angst vor Diebstählen durch die Hafenarbeiter abgeschlossen sind. 
Demontierte Blinker - was nicht da ist, kann nicht gestohlen werden.
Sogar die Rettungsboote sind verriegelt. Es könnten sich ja blinde Passagiere an Bord schmuggeln. Jetzt wird uns auch die Bedeutung der Puppe am Heck und der Feuerwehrschläuche daneben klar. Beides dient zur Abwehr von unerwünschten Gästen, insbesondere wenn das Schiff auf Reede liegt.
Wirkt nur aus der Ferne - Schaufensterpuppe am Heck
Der Aufenthalt in Conakry soll knapp 48 Stunden dauern. Wir sollen am Abend des 27.12. weiter nach Freetown, dem letzten Halt in Afrika, fahren.
Frohe Weihnachten von Bord der GRANDE NIGERIA
wünschen Gaby und Dirk

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