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Sonntag, 12. Februar 2017

Costa Rica

Der Cahuita Nationalpark, an der Karibikküste gelegen, ist wahrscheinlich der einzige interessante Ort in Costa Rica, der keinen Eintritt kostet. Wir campen am Eingang des Parks auf dem Parkplatz eines Restaurants. Erstaunlicherweise ist es Nachts absolut ruhig. Geradezu paradiesisch.
Blick vom Ogermobil auf den Sonnentuntergang
Unseren, strategisch äußerst günstigen Übernachtungsplatz nutzen wir um morgens, gleich nach der Öffnung, den Nationalpark zu besichtigen. Ein schöner Wanderweg führt durch den Küstenwald zu den – um diese Zeit – einsamen Badestränden. Die Wanderung dauert rund drei Stunden.
NP Cahuita 1 - Gaby und Serena erschöpft am Strand 
NP Cahuita 2 - Halbzeitpause
NP cahuita 3 - Spinne am Morgen ...
Von Cahuita fahren wir ins Landesinnere. Im Valle Central wollen wir an den Rio Pacuare zum Wildwasserrafting. In allen Reiseführern wird der Fluss als eines der schönsten Raftinggebiete angepriesen. In der Nähe von Turrialba treffen wir Kirk aus Colorado. Er betreibt dort eine Bar und bietet Raftingtouren an. Wir buchen eine private Tour für den nächsten Morgen.

Um 8:30 Uhr werden wir von Raul, unserem Guide, abgeholt. Nach einer halben Stunde Autofahrt stehen wir am Ufer des Rio Pacuare In der Zwischenzeit ist auch noch Oswaldo, unser Bootsführer, hinzugestoßen. Nach dem üblichen Procedere, Einweisung, anziehen von Helm und Schwimmweste geht es los. Der Fluss hat zwar relativ wenig Wasser ist aber trotzdem anspruchsvoll. Die Stromschnellen haben durchweg die Schwierigkeitsstufe III-IV auf der fünfstufigen Wildwasserskala. 
Rafting 1 - Ruhiges Wasser ->Zeit für Fotos
Wir werden ordentlich nass und haben viel zu paddeln. Nach etwa drei Stunden kurzweiliger Fahrt ist Mittagspause. Auf einer Sandbank wird das Floß umgedreht und als Tisch genutzt. Unsere beiden Führer zaubern aus der wasserdichten blauen Tonne, ein sehr ordentliches kaltes Buffet. Es gibt Käse,Schinken,Obst,Brot und eine große Auswahl an Gemüse und Soßen.
Rafting 2 - Mittagessen
Frisch gestärkt, stürzen wir uns nach dem ausgiebigen Mittagessen wieder in die Fluten. Kurz vor dem Ende geht auch noch ein Sturzregen auf uns nieder, völlig egal, wir sind sowieso schon klatschnass. Gegen 15:00 Uhr sind wir wieder an Land und kurz darauf auch wieder beim Auto.
Rafting 3 - Hier werden wir nass
Unser nächstes Ziel in Costa Rica ist der Vulkan Poas. Der Nationalpark ist von 8.00 bis 15:30 Uhr geöffnet. Wir verbringen die Nacht direkt vor dem Eingangstor auf 2.400 M.ü.NN. Sehr ruhig und auch sehr kalt. Am Morgen stehen wir um 8:00 Uhr vor dem Tor und sind auch die ersten im Park. 
Beim Vulkan Poas - Faultier 
Trotzdem ist der Ausflug zum Vulkan ein Reinfall. Nicht nur das der Eintritt unverschämte 15 US$ beträgt, sondern es sind auch wahre Völkerwanderungen auf dem kurzen Weg zum Krater unterwegs. Der Krater selbst ist eher langweilig. Man sieht aus großer Entfernung einen Kratersee. Naja, abgehakt. 
Vulkan Poas - Kratersee

Zum Trost kaufen wir uns eine große Schale der am Vulkan angebauten Erdbeeren und gönnen uns einen Vanillepudding mit ebendiesen Erdbeeren. Köstlich.

Am Arenal See übernachten wir auf einer Wiese am See. Das Wasser ist angenehm warm und die Nacht ist ruhig. Im Ort gibt es einen deutschen Bäcker mit köstlichem Brot und phantasievollen Preisen. Das Brot kostet stolze 8 €.
Arenal See - Camping am See
Jetzt machen wir uns ziemlich zügig auf den Weg nach Nicaragua, denn es steht der Schichtwechsel unserer Gäste an. Serena fliegt zurück nach Deutschland. Dafür kommt unser Ältester, Adrian an und wird uns drei Wochen begleiten.

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