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Sonntag, 12. März 2017

Honduras und El Salvador – Mayas und Meer

Zurück auf dem Festland. Wir machen uns auf den Weg nach West-Honduras, genauer gesagt nach Copan. Hier liegen die bei weitem interessantesten Maya Ruinen Honduras.

Copan entpuppt sich als ein durchaus angenehmer Touristenort. Es gibt eine wirklich große Zahl an Cafes und Kneipen. Sogar eine Kleinbrauerei – der Besitzer ist Deutscher – braut hier Hefeweizen und Pilsner. An einem Abend verkosten wir das Bier und finden es tatsächlich gut. Noch besser als das Bier der Brauerei ist jedoch der Frappuccino im Cafe Valdez. Einfach Spitze. Neben der Verkostung von Bier und Frappuccino finden wir auch noch Zeit zur Besichtigung der Ruinen von Copan.

Die Ausgrabungsstätte öffnet morgens um 8:00 Uhr. Wer steht als erstes vor dem Tor? ...natürlich wir. Und wir werden für das frühe Aufstehen auch belohnt. Zunächst sind wir allein auf weiter Flur. Nur die Roten Aras, die hier aufgezogen werden begleiten uns.
Die Aras interessiert nur das Futter
Die Ruinen selbst sind eher kompakt. Alle wesentlichen Gebäude befinden sich im Umkreis von 500 Metern. So besichtigen wir relativ schnell den zentralen Platz, den Ballspielplatz und die Akropolis. 
Copan - Große Plaza mit Ballspielplatz und Hieroglyphentreppe
Die Mayas haben es auch nicht anders gehandhabt als andere Kulturen. Die Tempel wurden immer wieder mit neuen und größeren Tempeln überbaut. In Copan wurden mit Hilfe von Tunneln mehrere „Schichten“ von Tempeln identifiziert.
Copan - Östliche Plaza der Akropolis
Im – durchaus sehenswerten – Museum wurde dann auch einer der überbauten Tempel (Rosalila) in Originalgröße rekonstruiert.
Rosalila Tempel im Museum von Copan
Die Ruinen von Copan gelten als die Maya-Stätte mit den am besten erhaltenen Skulpturen. Sie finden sich auf Stelen und auf der berühmten Hieroglyphentreppe.
Copan - Stele mit Skulpturen
Die Hieroglyphentreppe wurde von 18 Kaninchen erbaut, Um Missverständnissen vorzubeugen, bei 18 Kaninchen handelt es sich nicht um eine handwerklich begabte Gruppe von Nagetieren, sondern um den letzten bedeutenden König von Copan.
Hieroglyphentreppe von 18 Kaninchen

Gegen Mittag haben wir genug gesehen und gönnen uns bei über 35°C noch einen köstlichen Frappuccino, bevor wir am nächsten Tag nach El Salvador weiterfahren.

Auf einer eher mittelmäßigen Straße fahren wir nach El Salvador. El Salvador überrascht uns dann gleich zweifach. Erstens ist die Grenze zwischen Honduras und Él Salvador die erste in Mittelamerika an der der Grenzübertritt überhaupt nichts kostet. Zweitens sind die Straßen in El Salvador erstaunlicherweise richtig gut.

Adrian hat noch zwei Tage bevor er nach Deutschland zurück muss. Deshalb steuern wir auf ziemlich direktem Weg die Pazifikküste bei El Tunco an, denn El Tunco liegt nur 50 Kilometer vom internationalen Flughafen San Salvadors entfernt und Adrian die Arbeiten an seiner Körperbräune in der verbleibenden Zeit noch einmal forcieren.
El Tunco - Parkplatz am Strand
Wir verbringen die Zeit damit endlich einmal ordentlich zu grillen und Adrian beim Bräunen kritisch zu begleiten. Nebenher werfen wir, nach den schlechten Straßen Honduras auch noch ein paar prüfende Blicke auf das Auto.

Irgendwie sieht der linke Tank komisch aus, denke ich. Die genauere Untersuchung ergibt, dass die Halterungen des Tanks gerissen sind. Sie sind kurz davor auseinander zu brechen.
Tankhalterung am "Seidenen Faden"
Deshalb steht uns an Adrians Abflugtag ziemlich viel Arbeit bevor. Zunächst liefern wir Adrian am Flughafen ab, dann suchen wir uns eine Schweißerei. Dort bauen wir Tank und Halterungen ab, lassen die Halterungen schweißen und verstärken. Schließlich bauen wir alles wieder ein. Zur Sicherheit machen wir die Übung nicht nur mit dem linken Tank, sondern auch gleich noch mit dem rechten Tank. Nach 6 Stunden schweißtreibender Arbeit bei strahlendem Sonnenschein sind wir – mit reparierten – Tankhalterungen zurück in El Tunco und nehmen noch ein abschließendes Bad in er Brandung bevor wir am nächsten Morgen nach Guatemala fahren.

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