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Donnerstag, 22. Juni 2017

Mexiko 7 – Baja California

In La Paz, der mit Abstand größten Stadt auf der Baja California, beginnt eine andere Welt. Obwohl wir noch in Mexiko sind, fühlen wir uns in die USA versetzt. Statt Campingplätzen gibt es RV-Trailerparks, statt Mexikanern mit Zelten finden sich dort US- Touristen mit 12 Meter langen Campingungetümen und auf unsere Frage, was die Nacht auf dem RV Trailerpark kostet, wird uns der Preis in US-Dollar genannt. Zur Ermittlung des Übernachtungspreises in Mexikanischen Pesos muss erst ein Taschenrechner zu Rate gezogen werden.

Im wesentlichen gibt es auf der Halbinsel eine wichtige Straße. Der Transpeninsular Highway, die MEX 1 durchquert auf 1700 Kilometern die gesamte Halbinsel. Die Straße ist traumhaft, denn der Belag ist überwiegend gut und es gibt (fast) keine Topes. Auf weite Strecken ist der Highway so schmal, dass LKW 's schon am äußersten rechten Straßenrand fahren müssen um überhaupt aneinander vorbei zu kommen. Da das Ogermobil jedoch nicht so breit ist, ist ein Genuss für uns durch die trockene Landschaft zu fahren.

Das schönste an der Baja California sind jedoch die Strände am Golf von Kalifornien. Kilometerlang reihen sich relativ kleine Strände aneinander. Das Wasser ist kristallklar und warm. 
Allein auf weiter Flur
Die Strände sind sauber und – um diese Jahreszeit – einsam. Es gibt fast keine Krabbel- oder Stechtiere und der Sternenhimmel ist gigantisch.
Das einzige Gebäude in Strandnähe .... ein Plumpsklo ohne Tür
An den Stränden gibt es - bis auf das eine oder anders Plumpsklo, keinerlei Ver- oder Entsorgungseinrichtungen. Wir müssen alles selbst dabei haben. Wasser, Lebensmittel und auch Schatten.
Das Ogermobil als Schattenspender
Eine Woche lang bleiben wir an verschiedenen Stränden, bevor wir wieder zurück in die Zivilisation müssen um unsere Vorräte aufzustocken.

Ziemlich in der Mitte der Halbinsel durchschneidet die MEX 1 das Naturschutzgebiet Valle de los Cirios
Valle de los Cirios bei Catavina
Die Landschaft entspricht allen Klischees, die wir von Mexiko haben. Riesige Kakteen, Agaven und Boojum Trees zwischen Felsbrocken.  
Die Kakteen erreichen locker 10 Meter Höhe
Über 40° Celsius Tagestemperaturen. Fast erwarten wir, dass John Wayne um die Ecke geritten kommt. Wir legen einen Zwischenstop bei den Felszeichnungen von Catavina ein und verbringen eine warme Nacht in dieser phantastischen Landschaft.
Stellplatz in traumhafter Umgebung
Weiter geht es Richtung Norden. Kurz vor der Grenze zur USA befindet sich im Tal Guadalupe das wichtigste Weinanbaugebiet Mexikos. Auf dem Weingut L.A. Cetto können wir nach einer ausgiebigen Weinprobe übernachten. Unsere letzte Nacht in Mexiko bevor wir die restlichen 70 Kilometer bis zur Grenze bei Tecate zurücklegen.

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