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Sonntag, 20. Oktober 2013

Indien 3 – Modernes Indien

Wir machen Zwischenstation in Hyderabad. Schon auf dem Weg nach Hyderabad merken wir, dass sich Indien schon wieder ändert. 300 Kilometer vor der Stadt, wird der Feldweg,
Feldweg National Highway 7

der sich „National Highway 7“ nennt, plötzlich zu einer vierspurigen Autobahn. Der Asphalt ist glatt und wir können sogar richtig schnell fahren. Für uns ist neu, dass auf der Autobahn auch Fahrzeuge entgegen der Fahrtrichtung fahren dürfen und das Teile der Fahrbahn auch zum Trocknen von Mais verwendet werden können. In Indien geht das.
National Highway 7: Autobahnnutzung auf indisch
Leitplanken, Notruftelefone und Mautstellen säumen nun den Weg. Die Mautstellen sind ein großes Ärgernis für Gaby, da sie an jeder Mautstelle in Diskussionen über den Tarif einsteigen muss. Die Inder wollen das Ogermobil mit Penetranz als LCV (Light commercial vehicle) einstufen, da Campingautos anscheinend nahezu unbekannt sind. Wir beharren darauf, dass das Ogermobil ein Van ist. Im Ergebnis setzt sich Gaby immer durch, es dauert jedoch manchmal 10 Minuten bis wir eine Mautstelle endlich passieren können. Mit der Zeit ist die dauernde Diskussion über das Thema aber auch ziemlich lästig.

Hyderabad präsentiert sich – zumindest in den neuen Stadtteilen – als ziemlich moderne indische Großstadt. Es ist wesentlich sauberer und aufgeräumter als die Städte im Norden. Es gibt keine Kühe und Fahrradrischkas auf den Straßen. Dafür gibt es eine ultramoderne HiTec-City, Einkaufszentren, die üblichen Restaurantketten und jede Menge Bettler.

Aber auch in einer modernen Stadt wie Hyderabad liegt das alte Indien nur ein paar Straßenzüge entfernt. Der Kontrast ist atemberaubend.
Das Wahrzeichen  von Hyderabad, der Chamisar
Nach dem unglaublichen Norden, den Tigerparks in der Mitte ist Hyderabad die dritte Erscheinungsform von Indien die wir zu sehen bekommen.

Als schwierig erweist sich die Suche nach einem Übernachtungsplatz. Die öffentlichen Parks sind entweder abgeschlossen oder die Parkplätze des Parks liegen direkt an einer – natürlich – lauten Hauptverkehrsstraße.

Als wir uns schon fast mit einer Übernachtung an einer lauten Straße abgefunden haben naht Rettung in Gestalt des sehr freundlichen Personals des Park Hyatt Hotels in Hyderabad. 
Park Hyatt Hotel - Lobby
Wir können das Ogermobil auf dem Hotelgelände parken und bekommen ein sehr schönes Einzimmerappartement zu einem äußerst moderaten Preis angeboten. Das Appartement ist einsame Spitze. Mit großer Badewanne, Dusche und grandiosen Blick auf die Stadt. 
Hyderabad von unserem Appartement
Wir sind absolut beeindruckt und genießen den unerwarteten Luxus.

So läßt es sich aushalten
Doch es kommt noch besser. Am nächsten Morgen erwartet uns ein erlesenes Frühstück mit Schwarzwälder Schinken, luftgetrockneter Salami und deutschen Brot. Da merkt man eben wenn der Chefkoch aus Deutschland kommt.

Unser Dank gilt Mrs. Olyesya Ostapenko-Majid (Director of Rooms) und Mr. Lars Windfuhr (Executive Chef), die uns diesen absolut einmaligen und entspannenden Aufenthalt ermöglicht haben.

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