Nach dem Himalaya mit seinen riesigen
Gipfeln und dem wuseligen Kathmandu, haben wir nun Lust auf das
Kontrastprogramm. Flachland und ländliche Ruhe.
Wir fahren nach Pohkara, genauer gesagt
auf den einzigen Campingplatz Nepals. Den „Overland Campingplatz“
etwa 8 Kilometer westlich von Pohkara.
Die 200 Kilometer schaffen wir in „nur“
6 Stunden, da die Straße Rictung Süden zunehmend besser wird.
Der Campingplatz wird von Erich
betrieben. Erich ist Schweizer. Das sieht man dem Campingplatz auch
an. Der Platz ist gepflegt, liegt ruhig inmitten von Reisfeldern und
die einzige Toilette ist blitzblank. Wir bleiben drei Tage an denen
wir die Füße hoch legen und faulenzen.
Danach fahren wir zum
Chitwan-Nationalpark. Wir übernachten in Sauraha.
Ländliche Idylle in Sauraha |
Dort gibt es ein
Tor in den Park und das „Parkland Hotel“. Das Hotel gehört einem
Onkel von Basu. Der Onkel weiß Bescheid dass wir kommen und hat
alles vorbereitet. Wir übernachten auf dem Parkplatz des Hotels,
werden sehr zuvorkommend behandelt und gehen am nächsten Morgen auf
Tigersafari.
Parkplatz Parkland Hotel |
Zunächst reiten wir auf einem
Elefanten. Dummerweise hat es am Morgen geregnet und der Park wirkt
wie ausgestorben. Wir reiten 2 Stunden auf dem - mit zunehmender
Dauer – immer unbequemeren Elefanten und sehen … nichts.
Voller Euphorie geht es los |
Am Nachmittag probieren wir es mit
einem Jeep. Ein Fahrer. Ein Guide und wir.
Gaby auf der Pirsch |
Über 50 Kilometer in 6
Stunden durch den Dschungel, kreuz und quer, teilweise auf Wegen, auf
denen schon seit Wochen niemand gefahren zu sein scheint und sehen ….
wieder nichts.
Müde und ziemlich frustiert
über unseren Misserfolg kommen wir am Abend zurück ins Hotel. Als
Basu's Onkel von unserem Pech erfährt, nötigt er uns, dass wir am
folgenden Morgen noch einmal zu Fuß in den Dschungel gehen sollen.
Unser Führer erklärt uns, dass wir
dunkle Kleidung anziehen sollen. „Das ist besser … wegen der
Tiere...“. Gaby bekommt es darauf hin etwas mit der Angst zu tun.
Gaby's Tarnkleidung |
Am Morgen stehen wir pünktlich um 6:30
Uhr in - Tarnkleidung gekleidet - bereit. Unser Führer erscheint auch
pünktlich. Zunächst bewaffnet mit einem Regenschirm, was Gaby etwas
beruhigt. Wir setzen in einem wackligen Einbaum über den Fluß.
Ungünstiger Schwerpunkt |
Zuvor hat der Guide den Regenschirm noch gegen einen kräftigen Stock
getauscht, was Gaby überhaupt nicht gefällt.
Kurz darauf finden wir frische
Tigerspuren. Unser Guide ist wieder sehr vorsichtig. Leider – oder
Gott sei Dank - je nach Blickwinkel, ist der zugehörige Tiger aber
schon weiter gezogen.
Nach zwei Stunden im Dschungel sind wir
wieder am Ausgangspunkt angekommen. Unbeschadet und um eine wertvolle
Erfahrung reicher. Wir haben zwar wieder keinen Tiger gesehen, waren
aber nahe dran.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen