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Montag, 28. April 2014

Laos 4 – Im heißen Süden


Wir haben den Jahreswechsel gut überstanden und fahren zur Tham Kong Lo. Die Höhle ist die wohl spektakulärste, der unzähligen Höhlen in Laos.

Der Fluß im Hintergrund führt zum Höhleneingang

Die Höhle ist etwa 6 Kilometer lang und kann nur mit dem Boot befahren werden. Wir mieten also ein Boot. Die Kosten für den dreistündigen Höhlentrip sind moderat. Wir bezahlen etwa 10€ für das Boot mit Bootsführer und seinem Assistenten. Der Bootsführer will uns Schwimmwesten aufdrängen, doch wir lehnen dankend ab. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichen wir die Anlegestelle am Höhleneingang. Das Wasser ist klar und angenehm frisch. 

Der unterirdische Fluss schlängelt sich durch enge Durchlässe und riesige Kathedralen.

Bootsfahrt im Untergrund

Da wir in der Trockenzeit unterwegs sind, ist der Wasserstand niedrig. Die Wassertiefe beträgt nie mehr als einen Meter. Mehrfach hat das Boot Bodenkontakt und über die größeren Stromschnellen wird es gezogen. Die Höhle ist stockdunkel. Das einzige Licht kommt von unseren Stirn- und Taschenlampen. 

Bis auf die Stirnlampen ist es stockdunkel

Auf halber Strecke sind die gigantischen Tropfsteingebilde in einer der großen Hallen sehr schön ausgeleuchtet. Diese Halle ist die einzige Halle, die wir zu Fuß durchwandern müssen.

Tropfsteine wohin man schaut ...
Ab und zu kommen uns andere Boote entgegen. Wie der Zufall es will, wir sehen Catherine und Simon wieder. Die Beiden sind auf dem Weg von Australien nach England und wir sind uns bereits vor drei Wochen in Thailand begegnet. Die Welt ist eben doch nur ein Dorf.

Wir fahren jetzt in den Süden von Laos. Die Landschaft ist – verglichen mit dem Norden – ziemlich langweilig. Die Trockenzeit geht langsam aber sicher zu Ende. Es wird richtig heiß und sehr schwül. Am Abend haben wir jetzt auch schon mal ein - kurzzeitig – abkühlendes Gewitter.

Abkühlung ist alles ...
Eine – nicht nur kurzzeitige – Abkühlung erhoffen wir uns von unserem Ausflug auf das Bolavenplateau. In Höhen zwischen 600 – 1200 Metern wird auf dem Plateau Kaffee angepflanzt. Wir bleiben für ein paar Tage auf der Sinouk Kaffeeplantage und genießen die tatsächlich eingetretene Abkühlung.

Kaffeeplantage: Parkplatz mit Strassenschild "Avenue de Paris
Das letzte Ziel in Laos ist Don Det. Eine der Mekonginseln im Gebiet der „Viertausend Inseln“ an der Grenze zu Kambodscha.

"Viertausend Inseln"
Die Insel ist so klein, das es keine Straßen gibt. Das modernste Infrastrukturbauwerk auf Don Det ist eine Eisenbahnbrücke. Diese Brücke wurde vor 100 Jahren von den Franzosen gebaut und verbindet Don Det mit der Nachbarinsel Don Khon. 

Französische Eisenbahnbrücke auf Don Det
Für etwa 30 Jahre betrieben die Franzosen auf den beiden Inseln eine Schmalspurbahn mit der Frachtgut und Passagiere an den Mekongfällen vorbei chauffiert wurden.Heute sind die Anlagen weitgehend verfallen, da sämtlicher Verkehr über die Straßen auf dem Festland abgewickelt wird. 

Die Reste der Französischen Verladerampe auf Don Khon

Das Ogermobil müssen wir für ein paar Tage im Hafenort abstellen. Nur mit dem Rucksack bewaffnet setzen wir mit einem kleinem Boot nach Don Det über und quartieren uns in „Mama Leuahs“ Guesthouse ein.

Don Det - Ein tropisches Inselparadies

Das Besondere an diesem Guesthouse ist das Restaurant. Geführt wird es von Lutz aus Berlin. Zum Essen gibt es neben der üblichen Kost auch köstliche Frikadellen, Schnitzel und Cordon Bleu.

Ein richtig schöner entspannter Ort an dem sich auch die Hitze sehr gut aushalten läßt.

Ein erfrischendes Bad im Mekong ....

Nach ein paar Tagen absoluter Entspannung verlassen wir Don Det und reisen Heute über die nahe Grenze nach Kambodscha.

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