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Dienstag, 20. Mai 2014

Kambodscha 4 – Von Pnom Penh ans Meer

Morgens besuchen wir den Königspalst und die Silberpagode. Die Anlage ist recht hübsch, aber zu sehen gibt es nicht viel, da alle Gebäude abgeschlossen sind und der Thronsaal auch nur von außen besichtigt werden kann.

Königspalast in Pnom Penh - Der Thronsaal
Viele Länder haben dunkle Kapitel in Ihrer Geschichte aufzuweisen, so auch Kambodscha. Das dunkelste Kapitel der kambodschanischen Vergangenheit liegt noch gar nicht so lange zurück. Die Regierungszeit der „Roten Khmer“ dauerte vom April 1975 bis Dezember 1978. In dieser Zeit wurden von den Roten Khmer unter ihren Führer Pol Pot schätzungsweise 2 Mio. Kambodschaner gefoltert und getötet. Spuren dieser Zeit sind heute vor allem in Pnom Penh zu finden. 
Wir besuchen die Gedenstätte Tuol Sleng. In einer ehemaligen Oberschule hatten die Roten Khmer das Foltergefängnis S-21 (Security Office 21) eingerichtet.

Erst ein Klassenzimmer, dann Gefängniszelle

In einer eindrucksvollen Ausstellung wird hier über die Zustände zwischen 1975 und 1978 berichtet.


Für uns ist besonders bedrückend, dass diese Ereignisse keine ferne Geschichte sind, sondern zu einer Zeit stattgefunden haben in der wir auf der anderen Seite der Erde eine unbeschwerte Jugend erleben durften.

Nach dem erschütternden Besuch von Tuol Sleng haben wir genug von Pnom Penh und fahren ans Meer.

In der Nähe von Sihanoukville am Otres Beach finden wir einen sehr schönen Platz direkt am Wasser. Es ist kristallklar und warm und bei Flut sind die Meereswellen keine 10 Meter vom Auto entfernt.

So nah ist das Meer selten
Das Beste ist jedoch der konstante Wind vom Meer, der sowohl für eine angenehme Brise sorgt, als auch Fliegen und Mücken zuverlässig verscheucht. Nachts sinken die Temperaturen auf bis zu 25°. Es ist also angenehm kühl und wir schlafen endlich wieder super entspannt. 

Der Steuermann hat hier wohl auch entspannt geschlafen ...

Unsere Vorräte gehen zur Neige und die Stadt ist 10 Kilometer entfernt. Zu weit zum Laufen. Also mieten wir uns einen Motorroller. Ausgerüstet mit modischen High Tech Helmen machen wir uns auf den Weg in den Ort. 

Wir sind startbereit ...
Der Bäcker und der Supermarkt sind schnell gefunden und die Einkäufe erledigt . Einzig Gaby ist etwas nervös. Sobald ich schneller als 50 km/h fahre bekommt sie aus unerklärlichen Gründen fürchterliche Angst.

Ansonsten verbringen wir die Tage am Strand mit faulenzen, baden und essen.

So läßt es sich aushalten 

In fußläufiger Entfernung von unserem Standplatz sind links und rechts kleine Bars am Strand – Ideal für einen gepflegten Sundowner am Abend

Happy Hour
Ehe wir uns versehen ist eine Woche vergangen und wir müssen weiter – nach Thailand.

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