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Sonntag, 29. Mai 2016

Brasilien 2 – Costa Verde

Brasilien ist ein wirklich großes Land. Von Iguacu bis zur Costa Verde (Küstenabschnitt zwischen Sao Paulo und Rio de Janiero) sind es lockere 1.300 KM mit einem Zwischenstop in Sao Paulo.
Sao Paulo (SP) ist nicht nur die größte Stadt Brasiliens, sondern auch die größte Stadt in Südamerika. Im Großraum von SP leben rund 20 Mio Menschen. Wir machen uns schon ein paar Gedanken wo wir einen vernünftigen Übernachtungsplatz finden können. Zunächst versuchen wir es beim Butantan Institut. Das Institut beherbergt mehrere Tausend Giftschlangen und Reptilien. Hier werden Antiseren gegen Schlangengift hergestellt. Ein paar der Schlangen sind auch ausgestellt. Gaby ist doch etwas beunruhigt über die Anzahl der verschiedenen Giftschlangen.
Butantan Institut - Schlangen, Schlangen ...
Da das Gelände des Instituts am Abend abgeschlossen wird, können wir leider dort  nicht übernachten. In Anbetracht der vielen Schlangen vielleicht gar nicht so schlecht. Ein paar Meter weiter werden wir dann auf dem Universitätsgelände fündig. Vor dem Eingang zu den Sportanlagen übernachten wir auf dem bewachten Parkplatz. 
Sao Paulo Universität - Sicherer Übernachtungsplatz

Toiletten und Duschen gibt es in der Sporthalle. Der Bus in die Stadt hält nur ein paar Meter weiter. Die Stadt ist jedoch nichts Besonderes. Viel Beton, wenig Historisches und erstaunlich viele Obdachlose im Zentrum.
Sao Paulo - Betonwüste
Sao Paulo - Kathedrale
Wir sehen zu, das wir ans Meer kommen. Die Küstenstraße schlängelt sich malerisch an den grünen Hängen entlang. Auf der Insel Ihlabela (Sao Sebastiao) machen wir Station. Der Strand von Castelhano liegt auf der Ostseite der Insel und ist nur per Boot oder über eine 20 Kilometer lange, teilweise schlammige Piste zu erreichen. Dafür ist er – außerhalb der Saison – nahezu menschenleer.
Castelhano - Traumstrand mit Mücken
Wir treffen lediglich die Einheimischen und einige Wochenendtouristen. Die Wochenendtouristen sind die „Familia do Niva“, ein 4x4 Club aus der Nähe von Sao Paulo, die mit uns gemeinsam auf dem Campingplatz sind.
Verabschiedung von der "Familia do Niva"
Der Strand ist traumhaft, das Meer glasklar und in der Nähe gibt es einen 60 Meter hohen Wasserfall. Ein Paradies.....wenn nur die Mücken nicht wären. Kleine, ekelhafte Blutsauger die auch vor Autan nur mäßigen Respekt haben. Es dauert zwei Tage bis wir uns - einigermaßen - an diese Viecher gewöhnt haben.
Wasserfall auf der Insel Ihlabelea
Nach fast einer Woche auf der Insel fahren wir weiter nach Paraty, dem kolonialen Musterstädtchen an der Costa Verde. Paraty ist sehenswert, jedoch – auch in der Nebensaison – völlig überlaufen. 
Paraty - Kirche im "Historischen Zentrum"
VW Bus - In Brasilien noch immer auf den Straßen
Der Campingplatz liegt am Strand, nahe des Historischen Zentrums des Ortes. Er ist vollbelegt mit Dauercampern. Wir bekommen ein kleines Plätzchen zwischen Wohnwagen zugewiesen. Abstand zu den Nachbarn: weniger als 2 Meter. Für die Stadtbesichtigung und eine Nacht hält man es schon aus. 
Wir suchen uns wieder einen Strand (Mambucaba), diesmal ohne Mücken,Fliegen, o.ä. und verbringen noch ein paar Tage am Wasser bis wir uns wieder in das Getümmel einer Großstadt werfen. Nächster Stop: Rio de Janeiro.
Mambucaba -Strand ohne Mücken

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