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Donnerstag, 7. Juli 2016

Brasilien 4 – Pantanal

2.000 Kilometer. Das ist die Länge der Strecke von Rio bis ins Pantanal. Für uns bedeutet diese Entfernung, das eine ganze Reihe von Fahrtagen vor uns liegt. Lediglich in Ouro Preto legen wir eine längere Pause ein.
Ouro Preto
Ouro Preto ist eine der Barockstädte in Brasiliens Bergwerksregion. Das Zentrum liegt auf dem Rücken eines Hügels. Über zwanzig Barockkirchen hat der Ort. In der Umgebung von Ouro Preto wurde früher Gold abgebaut. Davon zeugen noch ein paar alte Bergwerke und das Mineralienmuseum. Im Museum gibt es eine sehr umfangreiche Sammlung von Mineralien.
Mineralien, Mineralien, Mineralien ...
Auf dem weiteren Weg ins Pantanal legen wir noch eine Zwischenstation in Jardim ein. Hier kann man in den glasklaren Flüssen der Umgebung schnorcheln. 
Los geht's ...
Die Flüsse sind voll mit tropischen Fischen. Das Wasser ist relativ warm und die Fische nicht sehr scheu. Die Strömung des Rio Olho D'Aqua trägt uns langsam flussabwärts Wir kommen uns vor, als ob wir in einem Aquarium schwimmen würden.
Aquarium 1
Aquarium 2
In den letzten Tagen haben wir zunehmend Schwierigkeiten den Motor des Ogermobils zu starten. Der Anlasser spinnt. Er spurt nicht immer ein. Da sich das Problem nicht von alleine behebt, werden wir bei Gelegenheit wohl etwas unternehmen müssen.

Von Jardim ist es nur noch ein Katzensprung bis ins Pantanal. Die Straße ist teilweise unbefestigt und etwas ruppig. Das Schloss unseres Schmiermittelkastens hält die Belastungen nicht aus und gibt unauffällig nach. Bis wir das Malheur bemerken, haben wir unsere Ölvorräte, diverse Spraydosen und den Wagenheber auf einer Länge von 20 Kilometern auf der Straße verteilt. Obwohl wir sofort zurückfahren, finden wir nur den Wagenheber und rund die Hälfte der Ölkanister wieder. Der Rest ist spurlos verschwunden ...
Straße von Jardim in das Pantanal ...Wo sind die fehlenden Ölkanister?

Auf der Meia Lua Ranch schlagen wir unser Quartier auf. 
Pool der Meia Lua Ranch
Die Ranch entpuppt sich als Vogelparadies. Morgens werden wir von den Schreien der Tukans geweckt. Nachmittags kreischen die Blauen Ara's von den Bäumen. Dazwischen kommen viele verschiedene, kleinere Vögel bis fast an unser Auto.
Tukian vor unserem Auto

Neugieriger Ara
Nach ein paar Tagen wechseln wir unseren Standort. Die Facienda Santa Clara liegt direkt an einem kleinen Fluss. Der Fluss ist jedoch absolut nicht zum Baden geeignet. Neben den allgegenwärtigen Kaimanen schwimmen im trüben, braunen Wasser auch Piranhas. Folgerichtig ist eine der Attraktionen auf der Ranch das Angeln von Piranhas. Dies ist jedoch gar nicht so einfach. Die Piranhas beißen zwar schnell in den Köder. Meistens haben sie den Köder aufgefressen, bevor sie aus dem Wasser gezogen werden können.
Pantanal - Kaimane wohin man schaut
Das Problem mit dem Anlasser hat sich so verschärft, dass ich gezwungen bin den Anlasser auszubauen und zu zerlegen. Die Freilaufnabe ist verharzt. Ich versuche, die Nabe mit WD40 zu reinigen. Kurzfristig haben wir auch Erfolg und der Anlasser arbeitet wieder. 
Pantanal - Estrada Park du Sul 
Wir sind jedoch sehr skeptisch über die Dauerhaftigkeit unserer Reparatur und halten bei jedem Anlassen die Luft an …. In Santa Cruz, der ersten großen Stadt in Bolivien, werden wir hoffentlich ein Ersatzteil bekommen

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